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Alle Starkiller-Comics Copyright Rolf Boyke, Heinrich Lenhardt & Boris Schneider
Ich habe von ihnen die offizielle Erlaubnis, die Starkiller-Comics auf kultpower.de zu veröffentlichen
[ Kommentar von Heinrich Lenhardt ]
  Mit Folge 10 begann für mich so etwas wie die goldene ära der Starkiller-Geschichte (die Bill-Gates-Doppelgänger-Handlung war auch nicht schlecht, aber bis dahin ist es noch ein paar Episoden hin). Die Charaktere waren soweit etabliert, Texter und Zeichner hatten sich eingegrooved. Inspiriert und frohen Mutes wagten wir uns eine Doppelseite mit neuem Handlungsfaden und netten Detail-Gags.

Hinter der "Hyperraum-Telefon"-Nummer auf Starkillers Visitenkarte verbarg sich die Telefonzentrale unseres damaligen Verlags, Markt&Technik in Haar bei München (ich dachte immer, daß Haar ein in seiner Dußeligkeit nicht steigerbarer Ortsname sei -- bis wir dann die PC Player in einem Flecken namens Poing machten). Ich bin mir nicht sicher, wie viele Leute damals wirklich angerufen haben, um eine Starkiller-Plünderung zu buchen. Die Durchwahlnummern der Redakteure wurden wohlweißlich unter Verschluß gehalten.

Die ganze Biochips-Idee entstand aus Computerzeitschriften-Meldungen über Forschungsfortschritte in diesem Technologie-Bereich. Kichernde Power-Play-Redakteure mußten bei der Bezeichnung natürlich sofort an herumkrabbelnde CPUs mit Eigenleben denken -- und schwupps, schon war eine Idee für Starkiller geboren. Der prominente Planetenname des Monats war Shinobi 41. Damals spielten wir Segas Ninja-Actionhelden auf dem Master System, inzwischen wurde die Serie ja für die PS2 reaktiviert.

Das frischgebackene Crew-Mitglied Tentakel lernten wir von seiner niedlichen Seite kennen. Es ist ein Morgenmuffel, der mit seinem Teddybär im Körbchen schläft. Es kommuniziert in der sagenhaften Tentakel-Zeichensprache, die Dr. Bobo am besten beherrscht. Und hinter seinen rauen Saugnäpfen steckt ein weicher Kern, auf einmal mag sich das Tentakel nur in Begleitung in fremde Raumschiffe trauen (Handlungsverbiegung von uns, um die Crew beisammen zu halten).

Bestes Zitat: "Hmm... darüber schreiben sie nie etwas in diesen Computerzeitschriften". Das war bei uns in der Redaktion eine oft gebrauchte Floskel, wenn eine neue Hardware mal wieder nicht so lief, wie sie laufen sollte. Recht cool waren auch "In einem anderen Comic wäre das nicht paßiert" oder "Trantor haßen Einreise-Formalitäten" (man beachte brennenden Zylinder und Blumenstrauß).




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