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Alle Starkiller-Comics Copyright Rolf Boyke, Heinrich Lenhardt & Boris Schneider
Ich habe von ihnen die offizielle Erlaubnis, die Starkiller-Comics auf kultpower.de zu veröffentlichen
[ Kommentar von Heinrich Lenhardt ]
  Mit dieser Ausgabe begann der zwischenzeitliche Umzug von Power Play in Happy-Computer. Zumindest für Starkiller war es ein Schritt nach vorne, sowohl grafisch als auch inhaltlich.

In den ersten sechs Episoden improvisierten wir uns die Handlungsträger etwas holprig zusammen. Jetzt waren die Charaktere beßer ausgearbeitet, wir hatten den Publikumsliebling Trantor in der Crew und das Tentakel schnöpfte auch schon durchs Raumschiff. An der Drehbuch-Planung hatte sich im Prinzip aber nichts geändert. Wir lebten von einer Episode zur anderen, so etwas biederes wie eine langfristige Story-Planung gab es nicht.

Das Tentakel ist bei seinen Exekutionsversuchen nicht ganz so effizient wie Alien. Der Humor entsteht im wesentlichen durch die naive Ahnungslosigkeit von Starkiller, deßen weiche Seite auch betont wird: Erst will er ganze Planeten zerstören, dann möchte er angesichts der Tentakel-Gefahr hysterisch zur nächsten Polizeistation flüchten. Wäre echt prima, wenn jemand diese charakterliche Zerrißenheit samt Diskrepanz zwischen Ambitionen und Realität mal in einer Doktorarbeit analysieren würde :)

Der Tentakel-Lehrfilm im Bordkino zeigt uns, daß in überlicht-Raumschiffen der Zukunft auf bewährte Filmspulen-Technologie vertraut wird. Bei der gezeigten »Expedition ins Tierreich« hat unser damaliger Geschäftsführer Michael Scharfenberger mal wieder einen Cameo-Auftritt. Nachdem er einige Folgen vorher von Trantor geflammt wurde (Zigarettenanzünder!), muß er diesmal die enorme Gefährlichkeit der Spezies Tentakel demonstrieren.

In die Abteilung "Anspielungen und Referenzen" gehört der "Urlaub auf Capcom" (Videospiele-Hersteller). Keinerlei Erklärung habe ich dagegen für die Pandabären-Schwemme während des Laser-Attentatversuchs. Rolf Boyke hatte immer wieder mal spontane künstlerische Phasen (wir werden im Lauf der nächsten paar Dutzend Folgen sicher noch darauf zurück kommen).

Bestes Zitat: "So ein Blödsinn! Ein Lichtjahr ist eine Entfernungseinheit!" -- Boris Schneider hatte Leistungskurs Physik gehabt und konnte den Textvorschlag "Wenige Lichtjahre später" nicht einfach so stehen laßen :)
Und den Ehren-Oscar für "Beste Geräusch-Folge in einem Dokumentarfilm ohne Dialoge" verdient sich selbstverständlich "Grabsch! - Mampf! - Rülps!".




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